Sonntag, 20. Dezember 2009

Funky! Muse! Demo! - und andere Gedankengänge

Friday Night

Nach der Arbeit fuhr ich mit Martin zur Jay Avenue, um etwas Weihnachtstimmung einzufangen, wobei sich unsere Motorrad-Taxifahrer ein Rennen lieferten (meiner erreichte das Ziel zuerst;)). Unser ursprüngliches Ziel mit der Weihnachtsstimmung verfehlten wir dann leider. Sie kam nicht wirklich auf.
Wieder im Appartement bereiteten wir uns physisch und psychisch auf den bevorstehenden Abend vor. Wir Es standen mehrere Clubs auf dem Plan.
Muse, Funky und Demo! Diese drei Clubs sind alle Thai-Party-Clubs, was bedeutet, dass auch hier die Leute um die Tische mit den Whiskeyflaschen herumstehen und tanzen. Muse und Funky waren eher Hip Hop lastig und Demo spielte House. Also für fast jeden was dabei ;).

Samstag lies ich mal etwas ruhiger angehen und kuschelte mich bis 12 Uhr in meinem Bett ein. Nur ein paar Sonnenstrahlen durften reinschaun.
Danach fuhr ich zur Hua Lamphong Station, um mir dort mein Ticket nach Chiang Mai zu besorgen. Das klappte auch reibungslos, da mir eine Englisch Studentin half und meinen Wunsch dem Ticket-Verkäufer übersetzte. Ich bin jetzt also stolze Besitzerin eines Bahn Tickets nach Chiang Mai mit einem Upper-Bett mit Klimaanlage als „Sitzplatz“. Jetzt kann die Nacht kommen.:)
Um 6 traf ich mich mit ein paar Kollegen, um gemeinsam ins Kino zu gehen. Avator stand auf dem Spielplan! Ich würde ihn als gewöhnungsbedürftig bezeichnen, aber mit der Zeit, der Film geht recht lang, ist die animierte Landschaft schon recht cool.
Vor dem Beginn der Vorstellung wurde der Thailändische König geehrte, indem das ganze Kino aufstand und zu der Nationalhymne (sehr dramatisch Vorgetragen) wurden Bilder & Eindrücke vom König gezeigt. So Sehr interessant. beeinflusst man die Menschen, um es vorsichtig auszudrücken!

Sonntag war fast noch chilliger als Samstag! Ich trank gemütlich einen Cappuccino beim Starbucks, den ich mit Zimt dekorierte, da ich ein wenig mehr Weihnachtsfeeling wollte, und plante den Urlaub. Nebenbei las ich noch eine orientalische Liebes-Landes-Geschichte, mit sehr fremdartigen Ansichten. ;D Perfekter Start in den 4. Advent.
Eine Sache trübte die Mitte des Tages. Als ich mein Handy aufladen wollte, gab es einen gewaltigen Knall und die Sicherung und mein Ladekabel verabschiedeten sich. Man oh man, hab ich mich erschrocken. Außerdem roch es gewaltig nach abgebranntem Plaste. Das Innenleben vom Kabel sieht auch recht schwarz und geschmolzen aus. Jetzt muss ich zusehen, dass ich ein neues besorge.
Der Strom fließt mittlerweile aber wieder, nachdem der Hausmeister gezielt die Sicherung wieder eingeschaltet hat.;)

So jetzt werd ich zum Lumpini Night Bazar aufbrechen, Ich kann ja nicht den ganzen Tag hier rumlungern und Stromausfälle verursachen. ;) Jetzt weiß ich wenigstens, wo ich die Sicherung wieder einschalten kann.

Oh man läuft da grad ein Mistfilm im Fernseher. Nicht einmal George Clooney kann den noch retten. Ich geh besser mal los. :D

Also bis dann. Morgen bricht ja meine letzte Woche Arbeit vorm Urlaub an. Jipii!

Montag, 14. Dezember 2009

Is there a Chinatown in Hongkong?

Diesmal melde ich mich aus Hongkong. Naja nicht mehr ganz. Aber es klingt einfach besser, nicht wahr?;)

Donnerstag war in Thailand Feiertag (Tag der Verfassung) mit der Konsequenz, dass wir unseren Flug für den Donnerstag buchten. (Martin und ich mit Air Asia, Liz mit Korean Air und Bea aus Singapur mit Jetstar)

Wir landeten gegen 21.00 in Hongkong und ergatterten die Logenplätze im Doppelstockbus, vorn oben.:) So hatte ich einen super Ausblick auf die Straße und die Stadtlandschaft von Hongkong und verschaffte mir einen ersten Eindruck von ihr. Ein einziges Chinatown!


Wir passierten auch die Tsing Ma Bridge die längste Verbindungsbrücke der Welt, die Bahnen und Autos überqueren dürfen.


Das Hostel war wirklich schön und meine Zimmergenossinnen sehr nett. Nachdem wir eingecheckt hatten, brachen Martin und ich (die anderen kommen erst am Freitag) nach Lan Kwai Fong auf. Dort endeten wir in einer Latein Amerikanischen Bar, in der es gerade zur Ladys Night free Mojito und Sangria gab.


Am nächsten Morgen stieß Liz dazu und wir marschierten los Richtung Lantau. Dort befindet sich der größte freistehende Bronze Buddha.

Mit der Straßenbahn ging es zum Star Ferry Pier. Diese sind extrem schmal gebaut und auch doppelstöckig, genau wie die Busse. Von Hongkong Island brachte uns eine Fähre nach Lantau und ein Bus hinauf zum Buddha. Die Fahrt dauerte etwa 2h Stunden. Aber man sah wirklich eine sehr schöne Berglandschaft.

Der Budda ist 34 Meter hoch und es waren ca. 265 Stufen zu bewältigen. In der Nähe befindet sich außerdem noch ein altes traditionelles Dorf, Ngong Ping.

Zurück auf Hongkong Isalnd gingen wir etwas Essen, um wieder zu Kräften zu kommen. Nach dem Essen und einem Cocktail gehrten wir ins Hostel zurück, um uns mit Bea zu treffen, da sie erst am Freitagabend ankam.

Wir brachen, endlich vollzählig, noch einmal und nichts ahnend in Richtung Wan Chai auf, denn auch diese Gegend war als Party und Bar Meile gekennzeichnet. Wo wir landeten? Im Rotlichtviertel.

Aber auch hier waren einige normale Bars zu finden und beschlossen den Abend bei ein paar Bier und Lifeband.


Am nächsten Morgen, Samstag, stand dann das volle Sightseeing Programm auf dem Plan. Wir nahmen so ziemlich alles mit, was Hongkong an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Mit der Tram ging es als erstes nach Sheun Wan. Wir spazierten vorbei an traditionellen Läden, in denen es getrocknete Schweinehufe, komische dicke Würmer, getrocknete Seepferdchen und anderes seltsames Zeugs zu kaufen gab. Es roch ziemlich streng.


Westernmarket, ein paar Schreine und eine ehemalige Leichen Aufbewahrungsstätte lagen außerdem auf dem Weg.

Nach einer Cafepause nahmen wir die längste außenstehende überdachte Rolltreppe der Welt, die uns Hongkongs Hügel hinauf, vorbei an der Soho Restaurantgegend führte. Warum kann es nicht in allen Städten Rolltreppen geben, die dich an den wichtigsten Attraktionen vorbeitransportieren. Das wär doch mal ne Idee. Ich sollte mich mal an die Berliner Stadtverwaltung wenden, oder Siemens als Sponsor anhauen.;) Berlin by elevator. Nächster Ausstieg: Fernsehturm oder rollen sie noch weiter mit zum Potsdamer Platz. Cool.:)

Am Abend fanden wir uns mit tausenden weiteren Touris am Hafen auf der Avenue of Stars ein, um die Lichtshow zu beobachten. Mit chinesischer Hintergrundmusik und zum Takt der Musik wurde von den Hochhäusern aus eine Lasershow veranstaltet. Jeden Abend um 20.00 Uhr, aber eher mickrig ausgefallen.

Da wir ja einen knappen Zeitplan hatten strebten wir nach dem Ende der Show Richtung U-Bahn, um zum Peak zu fahren. Mit der Tram ging es im 45 Grad Winkel hoch zum Aussichtspunkt von Hongkong. Der Blick auf die Skyline war schon ziemlich cool.

Über Hongkong hing aber während unseres gesamten Trips eine Smogschicht die die Sicht auf den Hafen erheblich beeinträchtigte.


Außerdem vergaßen wir, dass Hongkong nördlich von Bangkok mit und hatten somit keinen Pullover mit. Tja, man gewöhnt sich zu schnell an das ständig warme Wetter. ;) Jetzt frohren wir oben auf dem Victoria Peak.

Party vor dem 7 / 11 (Nighty)! Den Abend verbrachten wir mit wieder in der Bar-Meile. Diesmal haben wir es mit einer Menge anderen „Studenten“ auf Budget Basis versucht und uns die Getränke im 7 / 11 geholt. Auch ne Möglichkeit! Echt was da für ne Meute vor diesem Laden stand.:D

Der letzte Tag in Hongkong war wieder entspannter. Leider breitete sich ab 6 Uhr morgens ein „leichtes“ Störgeräuch in meinem Hostelzimmer aus. ;) Sodass der Schlaf bis um 9 nicht ganz nach Plan lief.

Wir setzten mit der Star Ferry, der traditionellen alten Fähre von Hongkong nach Tsim Sha Tsui, dem Festland von Hongkong, über. Dort verbrachten wir den Tag und schlenderten über die Avenue of Stars und begutachteten die Handabdrücke von Jacki Chan und Co. Dann besuchten wir den Jademarkt und Tempelmark auf denen ich mehr oder minder nicht anders konnte, als etwas zu kaufen. Natürlich wurde hart verhandelt.:) Langsam werde ich besser :D


Das traditionelle Dim Sum haben wir auch probiert. Das sind so ne Art gedämpfte Dumplings in verschiedenen Geschmacksrichtungen, welche mit verschiedenen Saucen ertränkt wurden. Aber sehr lecker.


Mit dem Bus ging es dann gegen 17.00 zurück zum Flughafen und ab nach Bangkok.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Angkor Wat - Tempelwanderung

Früh um 8 Uhr ging der Flieger nach Siem Reap. Das hieß für Liz und mich 5 Uhr aufstehen. Gähn! Aber die Vorfreude ließen wir uns dadurch nicht verderben. Im Flieger stürzten wir hastig unser Frühstück hinunter, denn der Flug dauerte nur 40 min und die Flugbegleiterinnen sammelten fast direkt nach dem Austeilen die Abfälle schon wieder ein.


Um 9 Uhr setzte der Flieger auf dem Flughafen von Siem Reap zum Landen an. So was nenn ich einen kleinen Airport. Wirklich niedlich!


Wir wurden vom Adam unserem Tuktuk-Fahrer für die nächsten drei Tage zum Happy Guesthouse unserer Unterkunft in Siem Reap gebracht.


11 Uhr waren wir schon startklar für den ersten Tempeltag.

Das Tuktuk rollte über die teilweise abschüssigen Straßen dem ersten Tempel entgegen. Der Wind wehte uns durch die Haare.;) Motivation pur! :D

Wir bewunderten die Landschaft, die Häuser am Wegrand, die spielenden Kinder, auf den Feldern arbeitenden Menschen. Es fuhren aber auch seltsame Gefährte an uns vorbei. Auf den Moppets saßen durchschnittlich drei Personen, die Zahl stieg auf maximal fünf. Außerdem waren sie beladen mit toten oder mit Marihuana betäubten Schweinen, sehr vielen Kokosnüssen und gestapelten Säcken. Es fuhren kleine Kinder mit Schuluniform auf für sie viel zu großen Rädern vorbei. Auch hier überstieg die Personenanzahl unsere Erwartungen. Drei Kinder auf einem Rad war nichts Außergewöhnliches. Ochsenkarren waren außerdem Straßenteilnehmer.

Verkehrsregeln scheint es nicht wirklich zu geben. Die Hupe dient als Warnsignal, dass jetzt von hinten überholt wird. Trotz des Choas fühle ich mich nicht unsicher in dem Tuktuk, denn jeder achtet dadurch stärker auf den anderen Teilnehmer.

Tag 1 Überblick: (Ihr woll sicher nicht, dass ich euch jeden Tempel erkläre, nicht wahr;D)

  1. Pre Rup
  2. Bantey Srei (Lady Tempel, weil sehr feine Steinverziehrungen, kann nur von Frauen gemacht sein)
  3. East Mebon
  4. Ta Som (von schlanken Bäumen gesäumter Weg zum Maintempel)
  5. Preah Khan (verwinkelte, zerfallene Tempel mit atemberaubender Atmosphäre am Abend bei untergehender Sonne)
  6. Bakheng (der verpasste Sonnenuntergang)

Der letzte Stopp des Tages und gleichzeitig Viewpoint für den Sonnenuntergang war Bakheng. Da wir recht spät dran waren, sprinteten wir trotz müder Beine den Berg nach oben. Die Mühe war vergebens. Wir erreichten den Tempel zu spät. Die Sonne war bereits hinter den Wolken verschwunden. Pech gehabt.


Am Abend begaben wir uns zum Nightmarket und schlenderten an den Ständen vorbei. Die eine Hälfte der Stände bot Silberschmuck an, die andere Tücher und Khmerschals. Sobald man sich einem Stand näherte kam sofort der Besitzer angesprintet und „begrüßte“ einen mit „Hello Ladyyyyyy! Want to buy a nice silk scarf?“ Auf Dauer war das etwas anstrengend und mir verging rasch die Lust am schlendern. ;)


Der Weg zurück zum Hostel war auch sehr interessant, da ich die Karte auf der der Weg beschrieben war im Restaurant vergessen hatte. Leider waren wir uns hinsichtlich Richtung nicht ganz einig. Ich wollte nach rechts, Liz nach links. Perfekter Orientierungssinn beiderseits. :D Wir sind aber mit Fragen und etwas suchen schließlich sicher im Hostel gelandet.


Der zweite Tag begann um 8 Uhr. Diesmal waren unsere Ziele drei Tempel etwas weiter östlich von Siem Reap. P, B und N.

  1. Reah Ko
  2. Bakon
  3. Lolei (der Lehrer)
  4. Flussfahrt
  5. Angkor Wat

Bei Lolei lernen wir einen Jungen kennen, der uns sehr nett Auskunft über seine Ambitionen gab, Lehrer zu werden und uns seine Schule zeigte, die sich unter einem Haus befand. Sie bestand aus nicht mehr als ein paar Holzbänken und einer Tafel. Neben der Schule kochten Mönche gerade das Mittagessen und eine Nonne breitete Reis zum trocknen auf einer Matte aus. Das war wirklich interessant.

Danach fuhren wir zum Tonle Sap, südostasiens größtem See. Dort taten wir uns mit drei Australiern zusammen, An, Alice & Jacki und mieteten uns ein Boot. Die eine Australien musste zwanghaft allen Leuten winken, an denen wir vorbeifuhren.:D

Um an Bord zu gehen, mussten wir noch eine Strecke auf dem Moppet zurücklegen. Bei dieser Fahrt hatte ich dann doch an einigen Stellen etwas Angst. Die Sandstraße (viel Sand und fein) war schmal und mit Schlaglöchern übersäht. Mein ca. 14 jähriger Fahrer fing mitten auf der Strecke an mit dem Handy zu telefonieren und drehte sich um, um mit unserem Hinterfahrer zu sprechen. Am Ende teilte mir ein weiterer Fahrer dann auch freudestrahlend mit, dass ich denn „crazy driver“ erwischt habe.


Die Bootstour führte uns zum Floating Village. Die Häuser standen auf laaaangen Holzbeinen, sodass sie in der Regenzeit nicht überfluteten.

In der Mitte der Tour siegen wir in eine Art Kanu um. Dieses brachte uns in einen Wald, bei dem die Bäume von Wasser umsäumt waren. Es war total ruhig und wunderschön über das Wasser zu treiben. Die ganze Bootstour war genial.:)


Danach ging es zurück zum Hostel wo wir uns Fahrräder ausliehen und zu Angkor Wat fuhren. Dort erlebten wir den Sonnenuntergang.

Tag 3 im Überblick:


  1. Angkor Wat (Sonnenaufgang)
  2. Bayon (Angkor Thom)
  3. Bapuon
  4. Phimeanakas
  5. Treah Palilay
  6. Elephant Terrace (Elefantenkämpfe wurden hier ausgetragen)
  7. Ta Keo
  8. Ta Prohm (Tomp Rider - Drehort)
  9. Srah Srang (großer Pool)
  10. Angkor Wat

Diesmal klingelte der Wecker um 4.30, denn um 5 war Abfahrt nach Angkor Wat. Schließlich können wir ja dort den Sonnenaufgang nicht verpassen. Der See vor dem Tempel war auch schon gefüllt mit Menschen, die alle das gleiche vorhatten wie wir. Wie sollte es auch anders sein. Die Sonne ging hinter den Tempel auf und den Seerosenteich in ein rosarotes Licht.


Danach trafen wir unseren Guide, den wir uns für diesen Tag gebucht hatten. Über die Haupttempel wollten wir ein paar Geschichten hören.

Leider hatte unser Guide, Paul, einen ordentlichen Hangover, da er die Nacht davor auf einer Party war. Ein paar Bierchen zu viel, würd ich sagen. Aber wir erfuhren trotzdem einiges über die Tempel und die Kultur der Kambodschaner, d.h. den Buddhismus. Z.B hat jeder Mensch 3 Seelen. Eine die außerhalb des Körpers wohnt und 2 im Körper.

Auch war Paul manchmal ein wenig schwer zu verstehen, da er Worte mit starkem kambodschanischen Akzent ausspricht. Selbst mit Raten, waren einige Wörter nicht zu entziffern. Ab und zu gingen wir nur noch nickend nebenher, bis wir uns dann gegenseitig fragten, was er grad gesagt hat.:D


Natürlich konnten wir den Drehort von Tomp Rider auch nicht auslassen. Ta Prohm ist zerfallen, aber hat gerade dadurch sein Flair. Nicht nur der Lara Croft Baum ist beeindruckend. In vielen der Tempel wachsen Bäume mit riesigen Wurzeln, die sich über die Ruinen ziehen.


Angkor Wat hoben wir uns zum Schluss auf und es war natürlich cool. ;) Was auch sonst

.

Total fertig sind wir dann am Abend mit dem Tuktuk zum Flughafen gefahren. Dieses Wochenende war wunderschön, anstrengend, verzaubernd, staubig, holprig und vieles mehr

Grüß Euch


p.s. Ich hab bestimmt was vergessen. Das war so viel an Erlebnissen!:)


Freitag, 4. Dezember 2009

Abendprogramm

Hallo alle zusammen,

Am Mittwoch waren wir mal wieder mit unseren Arbeitskollegen, dem Sales Team essen. Diesmal war das Ziel ein BBQ Restaurant, welches Liz und ich auf unserer verzweifelten suche nach einem Club entdeckt hatten.
Dort gab es eine riesige Auswahl an Fleisch, Fisch, Muscheln, Krabben, & Beilagen wie Reis, Nudeln, Gemüse und Co. Außerdem waren auf dem Buffettisch auch typische thailändische Nachspeisen und Obst zu finden. Mit typisch mein ich: süße Bohnen und süßen Mais, dazu Glibber, natürlich auch süß und crashed ice. Über das ganze gießt man dann noch Kondensmilch oder Sirup. Für den einen Glibber konnt ich mich sogar begeistern, da die Konsistenz sich so lustig beim zerkauen anfühlte:D
Wir saßen zu 9. um den Tisch und belugen den Grill mit Fleisch, Fisch & Co. Um die Grillplatte herum konnte man das Essen auch in heißem Wasser kochen.
Der Abend endete wie erwartet mit einer Fotosession und viel rumgealbert.
Anschließend brachen Liz und ich in Richtung Siam Square auf, um den Concept CM² Club abzuchecken. ;) Da wir in wenig zu früh waren, die Frau am Eingang teilte uns mit, dass noch kein Mensch im Club war, schlenderten wir in wenig über den Markt. Gut dass es hier überall Märkte gibt.:D
Als wir an einem stark riechenden Stand vorbeikamen, mussten wir mal wieder etwas von unserer To-do-in-thailand-liste abhaken. Wir kosteten von der Durian Frucht (Stink Frucht). Es ist verboten diese Frucht in geschlossenen und vor allem öffentlichen Räumen und Gebäuden zu essen, da sie einen sehr unangenehmen Geruch absondert. Ich fand sie schmeckte echt gut, doch den Geschmack kann ich nicht beschreiben. Also herkommen und ausprobieren. ;)

Danach war dann Tanzen angesagt. Doch vorher besorgten wir uns noch unseren Eintrittscocktail, den wir von einer liste seltsamer Cocktailnamen und Variationen auswählten: wie "killing me softly"
Es spielte eine sehr gute Live - Animationsband die die Leute ordentlich anheizten. Wir schlossen Kontakte mit „ali“(oder so) aus den Arabien Emirate, einem aus Jakarta und einer wasserstoffblond gefärbten Thai. Ali hatte glaub ich schon ein paar Tütchen intus und tanzte selig grinsend auf der Bühne, unsere Bekanntschaft aus Jakarta stellte Liz als Elvira vor und die Thai tanzte mit uns auf der Tanzfläche zu summer of 69.:D

Der Abend war ziemlich lustig. Um 2:30 ging hier dann auch das Licht wieder an und wir fuhren zurück nach Hause. Vorher erhielt Liz jedoch noch eine sehr "interessante "Anfrage: „Ob sie for Business hier ist & er würde sie dann buchen!“

Also bis bald

Sonntag, 29. November 2009

Taxifahrten, der nicht jugendfreie Schrein & Bugs

Hallo ihr fleißigen Leser,


Nach den ganzen Reisen ist jetzt endlich mal wieder ein Wochenende in Bangkok geplant.

Freitagabend fuhr ich mit Liz in die Stadt zum Central World Plaza, da wir dort, wie sollte es anders sein;), über den Markt schlendern wollten.


Der Platz war dekoriert mit feinster Weihnachtsdeko. Im Zentrum stand ein riesiger Weihnachtsbaum, geschmückt mit tausend Lichtern und ihn herum standen Nussknacker jedes europäischen Landes. Instinktiv stelle ich mich vor den deutschen für ein kleines Foto;) Außerdem konnte man Skifahren auf einer kurzen Rampe.

Auf den 3 Bühnen spielten verschieden Bands und tausend Leute fotografierten, tranken Bier und shoppten umher.


Später setzten wir uns in ein Taxi und nannten dem Taxifahrer unsere Zielstraße. Dieser schaute uns kurz an und fuhr los. Zielsicher steuerte er Richtung Sukumvit Straße und fuhr ebenso zielsicher vorbei. (erste Taxierfahrung an diesem WE)Also stiegen wir aus und liefen zurück. Einen Club oder eine Bar fanden wir an diesem Abend nicht und nahmen am Ende ein Taxi zurück nach zum Appartement.


Auf zum Chao Mae Tuptim (Shrine) hieß es dann am Samstag um 11.00 Uhr. Doch zuerst wieder der obligatorische Kaffee bei Starbucks. Ich darf ja den Verkäufer nicht enttäuschen.;)


Bis zur Station Chitlom ging es ohne große Probleme. Den gesuchten Schrein zu finden, stellte sich als komplizierter heraus. Schließlich erkundeten wir uns bei einem Taxifahrer, in welche Richtung wir gehen müssten. Der lächelte uns freundlich zu und wies auf den Rücksitz seines Motorolas. Aber wir waren doch zu zweit? Nach einigem Zögern stiegen wir beide hinter hin auf sein Gefährt. Nicht nur dass wir zu dritt auf diesem Moppet saßen, jetzt setzte sich unser Fahrer auch noch entgegen der Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße in Bewegung. :o! Das reichte aber auch noch nicht. Er überquerte eine gut befahren Hauptstraße nicht via kürzester Verbindung, sondern dem Gegenverkehr entgegenbrausend. Oh man das war eine Fahrt. Aber er hat uns an das gewünschte Ziel gebracht.(zweite noch heißere Taxierfahrung an diesem WE)


Der Schrein befand sich in der hintersten Ecke des Hotels und es kostete uns wieder etliche Frageversuche, mit Wegweisungen in unterschiedliche Richtungen, bis wir ihn fanden. Ihr fragt euch jetzt sicherlich ob dieser Aufwand das wert war. Ich würde sagen ja! J Denn dieser Schrein war kein normaler Schrein, er ist der Fruchtbarkeit gewidmet. (laut Internet) Hierher wurden über Jahre Penisse in verschiedenen Größen und Formen gebracht und fein säuberlich um den Schrein drapiert. Die genauen Hintergründe kann ich euch nicht sagen.

Nach dem Mittagessen im Siam Square Food court winkten wir uns einen Tuk Tuk Fahrer heran, der uns zum Rommaninat Park bringen sollte. Aber wie die Taxi- / Tuk Tuk Fahrer hier sind, fuhr er ohne Plan los und setzte uns Lumpini Park ab. Wir schauten Ihn an und meinten, dass wir aber zum Rommaninat Park wollten. Er schaut uns an, flucht und macht kehrt. So verbrachten wir dann gute 40 Minuten in dem Tuk tuk und rasten zwischen Autos, Abgasen und weiteren Tuk tuks umher. Unser Fahrer war auch einer von der unruhigen Sorte und hupte bei jeder sich bietenden oder auch nicht bietenden Gelegenheit. (dritte geile Taxifahrererfahrung an diesem WE;))Schließlich kamen wir benebelt von der Luft auf der Straße im Park an und mussten feststellen, dass unser Ziel, ein Gefängnismuseum am Wochenende geschlossen hatte.


Wir schlenderten zum Abschuss noch einmal durch Chinatown, suchten die silberne Winkekatze und fuhren zurück zum Appartement.


Überfüllte Marktgassen & Hitze erwarteten uns am Sonntag auf dem Chatuchak Mark, einem der größten und berühmtesten Märkte hier in Bangkok. Hier gibt es einfach alles! Er überbietet den Lumpini Night Bazar noch um ein vielfaches. Mehr als 10.000 Stände sind auf dem 1,12 m² großen Gelände zu finden. Wir shoppten uns durch die Reihen.

Hier hatten wir uns außerdem mit Amp unserer Arbeitskollegin verabredet. Sie zu finden war eine Herausforderung für sich. ;)

Liz erwarb ein Aquarium und eine Orchidee für ihr Zimmer.:)Tja es gibt eben wirklich alles.

Zum Abschluss nahmen wir eine Tüte Thailändischer Leckereien mit in den Park und verdrückten sie genüsslich ;)

In der Tüte waren Heuschrecken, Larven und anderes Ungeziefer zu finden. Ein wenig Überwindung hat es mich schon gekostet. Doch letztendlich schmecken sie alle ziemlich knusprig.

Wir beschlossen das Wochenende bei einem Cappuccino und Cola in einem netten kleinen Cafe an der Ari Skytrain Station.

Also dann,

viele Grüße nach Deutschland

p.s. Unter der Woche waren wir noch auf der Heineken Rooftop Bar mit unseren Chefs verabredet. Sehr nette und chillige Bar, leider gibt es hier nur Bier.:) Aber ne schicke Sache.

Montag, 23. November 2009

Ko Samet – Sonne, Strand und weißer Sand

Gähn! 5.00 Uhr klingelte mein Wecker am Samstag, da Liz und ich um 6.00 Uhr am Busbahnhof Ekkamai mit Matthias und Michhal verabredet waren. Die beiden sind auch ehemalige und immer noch Siemenspraktikanten. Der Bus brachte uns nach einer 3 Stunden Fahrt nach Ban Phe, von wo aus wie eine Fähre nach Ko Samet nahmen. Wir landeten nach 40 Minuten leichten angenehmen Schaukelns am Na Dan Pier, dem Haupthafen.


Ein Songthaew, eine Art offener Jeep (siehe Pattaya), brachte uns zum Ao Hin Khok Strand. Dort nahmen wir uns ein Zimmer, das sich in einer Hütte befand, die in den Wald integriert waren. Am besten ihr schaut auf die Bilder, dann seht ihr was ich meine;)

Schnell checkten wir ein und begaben uns an den wunderschönen weißen Strand. Das Wasser war total klar und angenehm war, sodass ich mich dort treiben und mir die Sonne auf den Bauch scheinen ließ. Soooooooo schön.

Auch hier kamen Strandverkäufer vorbei und boten, Früchte, Fisch, Tücher und Co feil. Ich nahm all meinen Mut beisammen und probierte einen getrockneten gegrillten Tintenfisch, der leider auch noch wie ein Tintenfisch aussah.;) Wie Leder und sehr salzig!


Wir genossen noch ein paar Stunden das am Strandliegen, aßen in einem Restaurant direkt am Strand und mieteten uns schließlich zwei Motorroller, mit denen wir zu einem Weststrand auf Ko Samet fuhren. Wir passierten einen wunderschönen Aussichtspunkt und genossen den Sonnenuntergang am Strand.

Beim Abendessen am Strand erlebten wir eine Feuershow. Ein kleiner Junge, in Deutschland würde es wahrscheinlich Kinderarbeit heißen, und sein Mentor ließen Feuerreifen schwingen und wild herumwirbeln.

Danach schlenderten wir den Strand entlang. Dort ließen wir eine Fluglaterne aus Bambus und Reispapier steigen und wünschten uns leise etwas. Sie stieg ordentlich hoch und verschwand schließlich am Nachthimmel.

Wir setzten uns auf Kissen in eine Strandbad und nahmen noch einen Nachttrunk zu uns. Da wir aber von dem anstrengenden Tag am Strand und dem vielen Nichtstun so müde waren, schlenderten wir schließlich zurück zu unseren Bungalows und Hütten.


In der Nacht war es ziemlich kalt, sodass ich schließlich meine Jeans und Strickjacke anzog und mir Socken überstreifte. Am nächsten morgen wachte ich etwas verkrampft und steif auf.

Ich beschloss mich mit meinem Buch mit einer Tasse Cappuccino an den Strand zu setzten und auf die anderen zu warten.


Für diesen Tag suchten wir uns einen anderen Strand, um zu die Sonne und das Wasser von einer anderen Stelle aus zu erleben.;) Vielleicht ist das Wasser dort ja anders;)

Auch dieser Strand war wunderschön und auf dem Wasser schaukelte sogar eine kleine Plattform. Dort schwamm ich hin und genoss das schwanken und die Sonne.

Zum Mittag probierte ich Austern auf Eis. Sehr interessant, aber mit der süßen chilli Saucen gut essbar.;)

Um 15:30 brachen wir dann auf und traten schwermütig den Rückweg an. Das Songthaew schüttelte uns auf dem Weg zum Pier wieder ordentlich durch. Auf das Boot mussten wir ein wenig warten, dafür hatte der Bus aber perfekten Anschluss. Gegen 10.00 waren wir zurück in der P.S. Residence.


Das war echt ein richtig tolles Wochenende.


p.s. ich hab keine Ahnung wie Ko Samet nun wirklich geschrieben wird, es steht überall anders. Kho, Ko, Koh ?????