Sonntag, 8. November 2009

Lumpini, Patpong & Khlongs

S ist wieder soweit, Wochenende und neuer Beitrag:) Endlich wieder Freitag! :D Nach der anstrengenden Arbeitswoche haben wir uns das aber auch verdient. ;)

Wir beschlossen also am Freitag mal wieder ein wenig Bangkoker Kultur zu erleben und begaben uns auf den Weg zum Lumpini Park, um dort über den Lumpini Night Bazzar zu schlendern. Nach einer laaaaangen mit Staus überhäuften Taxifahrt (wir hätten es wissen so langsam müssen) erwartete uns ein riesiger überdachter Platz unterteilt in Shopping und Food Market. Zuerst gingen wir etwas Essen. Der Food Court war ebenfalls
Überdacht, an den Seiten gesäumt von Garküchen und am Ende befand sich eine riesige Bühne auf der ab und zu eine Art Rockband spielte. Richtig Cool! Som Tam hab ich so langsam zu meinem Lieblingsgericht erklärt. Echt müsst ihr probieren! ;) Ansonsten gab es, so ziemlich alles was thailands Küche zu bieten hat. Vorsichtig muss man bei der Wahl seiner Fleischsorten sein, da hier so ziemlich alles vom Tier mitgekocht und gegessen wird. Ich vergriff ich mich einige male und hatte dann lauter Knorpel und Hautteile von einem Huhn auf dem Teller. Also genau hinsehen.  Auch die Schärfe im Essen könnte einem zum Verhängnis werden, wenn man es nicht verträgt, doch die Verkäufer weisen einen meistens darauf hin, dass das, worauf du gerade zeigst, spicy ist. ;) Sehr nett also!

Danach bummelten wir über den Markt! Hier kann man sich mit allem und nichts einrichten, über Kleidung, Uhren, Möbel, Kabel, Schuhe, Deko-zeugs und noch vieles mehr. Man zieht vorbei an lange Gassen mit
aneinander gereihten kleinen Lädchen, in denen Thais Fern sahen, aßen, sich unterhielten oder auf Kunden warteten. Im Gegensatz zum Markt in Istanbul kann man hier in Ruhe alles ansehen, ohne ständig „belästigt“ und zum Kaufen gedrängt zu werden. Hier muss ich definitiv noch einmal hin und zwar mit viiiiiiiel Zeit! Auf meiner Wunschliste steht schon eine stylische Wanduhr. :D Genial!

Im Anschluss wollten wir uns das Viertel Patpong einmal näher ansehen welches das Rotlichtviertel von Bangkok repräsentiert, und dafür ist Bangkok ja schließlich auch bekannt. Über einen weiteren Nacht-Markt, der übrigens auch nicht schlecht ist;), gelangten wir schließlich dorthin. Schon nach wenigen Metern hatten wir die ersten Angebote zum Besuch einer oder auch mehrerer PingPong Shows. Je tiefer wir in die Gegend eindrangen desto lebendiger und auch typischer wurde es, desto mehr dieser Angebote bekamen wir. Schließlich standen an allen Türen der Clubs leicht bekleidete Mädchen und beim hineinschielen in die „Bars“ tanzten eben solche auf Tischen und an Stangen. Es war genau, wie ich es mir vorgestellt habe, wenn nicht sogar etwas krasser. Gewöhnungsbedürftig und für uns sicherlich ungewöhnlich ist, dass zwischen dem touristischen Gewusel und an den Ständen immer wieder kleine Kinder spielen und aufwachsen. Ansonsten stehen in der Mitte der Gassen, wie immer;), lauter Verkaufsstände.
Und alles lebt hier in Bangkok bis tief in die Nacht hinein. Bangkok ist echt eine Nachtstadt, nicht nur in Richtung Rotlicht, sondern auch, was das Leben generell angeht.
Das war mal ein interessanter Ausflug;)

Um 12:00 Uhr sollte es heute, Samstag, losgehen, doch davor begann ich den Tag noch bei einer Tasse Kaffee im Starbucks und ließ mich dort von Martin einsammeln.
Wir nahmen diesmal nicht die Straße, sondern den Wasserweg in die
Stadt. Das Boot war überfüllt, aber wir quetschten uns nach dem Einstieg über die Reling hinein. Eine etwas wackelige Angelegenheit. Diese Art in die Stadt zu kommen ist definitiv die Beste, da man ohne Stau schnell durchkommt und dazu noch den Abgasen der Autos entgeht.
Zuerst holten wir Martins maßgeschneidertes Hemd bei einem Inder ab und liefen weiter zum Siam Square, um im dortigen Food Court Mittag zu essen.
Danach trafen wir uns mit Max, einer Flieger-Bekanntschaft von Martin, auf der Khao San. Nach einem Willkommensbier für die Beiden und einem Soda für mich,:D beschlossen wir eine Bootstour auf dem Mae Nam Chao Phraya zu machen. Wir bestellten 3 Tickets am Pier und fanden uns alleine in einem Boot wieder. Wir hatten soeben das ganze Boot für eine Stunde gemietet. Die Fahrt aber hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir fuhren die Khlongs, so werden die Wasserstraßen in Thailand genannt, und sahen viele Tempel, Häuschen am Wasser, Menschen beim Baden, Waschen, Arbeiten und Relaxen. Zwischendurch wurden wir von einem Bootsverkäufer mit Getränken versorgt.:) Unserer Fahrer gab ab und zu mit seinem riesigen Motor richtig gas, sodass wir über die Wellen sprangen und auf dem Wasser endlang rasten.
Am Abend verabredeten Martin und ich uns mit Max in der RCA vorm Slim. Wir bestellten eine Flasche Red Label Whiskey sowie Cola und Wasser zum Mixen. Diesmal besorgten wir uns auch früh genug einen Tisch im Innenraum, damit wir nicht wieder im Eingang stehen, weil es keinen Platz mehr gibt. So konnten wir dann um unseren Tisch herum tanzen. ;) Etwas komisch fanden wir, dass das Gebäude direkt neben dem Slim nicht mehr wirklich existierte, waren uns aber einig, dass es das letzte mal noch in gutem Zustand war und die Party teils auch dort stattfand. ?? Tja!

Um 2:00 Uhr ging das Licht an und die Musik aus, denn das ist die Sperrstunde. Obwohl der ganze Raum noch vollgestopft mit Leuten war, wurde keine Verlängerung gegeben. Die ganze RCA war voller Menschen, da alle Clubs das Ende eingeläutet hatten. Auch mal ne Erfahrung. Gähn! Auch nich so schlimm.
Etwas mehr Schlaf für mich:D

Gute Nacht!

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