Samstag, 24. Oktober 2009

Glibber & Pang

Gemächlich machte ich mich auch heute fertig und bereitete mich schon mal gedanklich auf eine weiter lange Wanderschaft durch Bangkoks Innenstadt vor.

Auch diesmal holte ich mir wieder einen Iced Cafe Latte beim Starbucks. Der nette Mann am Tresen kannte mich noch und frage, wo ich denn diesmal hingehe:D Zum Abschied gabs ein: Bis Morgen:D! Warum kennen mich die Leute beim Starbucks nur immer?;)


Diesmal wollte ich aber die Erfahrung „Bus“ mitnehmen und verzichtet auf das Taxi. Und es war wirklich eine Erfahrung, aber jetzt weiß ich wies läuft.

Als der 206er ankam, winke Ihn glücklicherweise schon ein weiterer Fahrgast zum Halt. Nachdem ich eingestiegen war, brauchte ich ein Ticket, weshalb ich mich an die dafür meiner Meinung nach verantwortliche Dame wandte. Doch mit ihren fehlenden Englisch-Kenntnissen in Verbindung mit meinen fehlenden Thai-Kenntnissen, endet dieses wie erwartet. Ich setzte mich hin, ohne Ticket. Doch keine Angst, ich bin nicht schwarz gefahren. Sie kam doch noch rum und sammelte das Geld für das Ticket.:)

Leider verpasste ich die richtige Station und fuhr zu weit. Der Ausstieg eine Station glich dann auch eher einem Sprung aus dem Bus, da dieser nur eine Millisekunde hielt. Bin aber sicher auf den Bürgersteig gelandet und hab mich auf zur MRT (der U-Bahn) gemacht, mit der ich bis nach Hua Lamphong fuhr.

Von dort gings nach Chinatown! Das ist wirklich noch einmal eine ganz andere Welt. Zu Beginn saßen lauter Verkäufer an den Gehwegseiten und boten Ersatzteile für Uhren, Armbänder und Co an. Es tauchten Apotheken der altmodischen Art auf, die chinesische Naturheilmittel verkauften. Schließlich befand ich mich im Zentrum des ganzen Trubels. Die Gasse war eng und an den Seiten mit lauter Verkaufsständen und Läden gefüllt, die seltsames, stark riechendes Essen verkauften. Ich glaub ich kannte nicht ein Gericht mit Namen. Wartet doch: Es gab Fischköpfe;)

Irgendwann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und zeigte wagemutig auf eine Art Knödel. Es stellte sich heraus, dass er gefüllt war mit einer Vegetarischen Pilzmischung. LeckerJ.

Zum Schluss holte ich mir noch eine weitere rätselhafte Tüte mit Essen. Das Zeug da drin kann man am ehesten mit dem Ausdruck Glibber beschreiben und schmeckt nach nichts. Kleiner Fehlgriff also;)

Die Häuser an den Straßenseiten waren teils sehr heruntergekommen und kamen aus der Vorzeit. Irgendwie cool. Natürlich gabs auch viel Krims Krams zu kaufen.:)

Schließlich hatte ich genug von Chinatown und machte mich auf den Weg zum National Stadium, wo ich mich mit Pang traf. Diesmal lief ich durch das Auto-Reparatur-Viertel. Hier befand sich eine Werkstatt bzw. ein Ersatzteilladen neben dem anderen und Taxis und Mopeds standen auf dem Weg und wurden repariert.

Pang kam ausgerüstet mit Kamera und Stative und wir machten uns auf zur Gallery. Dort befanden sich nur wenige Bilder, dafür begann Pang aber wie wild Fotos zu schießen. Wir trafen noch einen weiteren von Siemens, Leg, der ebenfalls mit seiner Kamera ausgerüstet wild um sich fotografierte. Es war wirklich lustig!

Als wir wieder die Straße betraten spielte vor dem MBK eine Girlband und haufenweise Thai-Jugend war auf der Straße. Sehr aufgestylt und modisch auf dem aktuellsten Stand.;)


Zum Abendessen ließ ich mir von Pang ein einheimisches Straßenlädchen in der Thonlor zeigen, bei dem ich leckeres Pad Thai aß. Selbst die komische Muschel, die ich probiert habe, hat ganz gut geschmeckt. ;) Dort machte ich mit einem Bangladescher Mediziner Bekanntschaft, der mich für eine Französin hielt. Wir unterhielten uns noch ein wenig und dann gings endlich ins Appartement zurück. Es war ein wirklich schöner Tag mit vielen Eindrücken.

Aber Bangkok ist eine verdammt dreckige Stadt.


Gute Nacht wünsch ich!


P.S. Ich kann jetzt bis 10 auf Thai zählen!:)

Walking Marathon

Hello again!

Endlich einmal in Ruhe Bangkok - Ich startete um ca. 11.00 Uhr.

Um auch einmal etwas von der nähere Umgebung zu sehen, beschloss ich den Weg zum Skytrain zu laufen. Vorher aber holte ich noch einen Kaffee beim Starbucks und ließ mir erklären, wie ich die Busse hier benutzen muss:D. Aber heute war Laufen angesagt;)
Die Thonlor Road war voller kleiner Stände, Massage Lädchen, Restaurants, ein paar Clubs und Bars und vieles mehr. Es wird gebaut, gekocht, geschlafen,… alles nebeneinander auf der Straße. Die Häuser und Straßen aber sind ziemlich heruntergekommen und dreckig für europäische Verhältnisse.
Der Gehweg ist eh ein potentielle Gefahr für alle möglichen Knochenbrüche und Verstauchungen.;) Sobald man einmal nicht auf den Weg schaut, taucht aus dem Nichts ein Schlagloch auf, das bestenfalls mit einer wackligen Holzlatte abgedeckt ist. Aber ich bin auf den Weg sicher zur Station durchgekommen.;)

Mit dem Skytrain bin ich dann bis Siam gefahren und habe ich dort einmal bei Tageslicht umgesehen. Ich bin durch die Straßen und Kaufhäuser geschlendert und habe eine Tasche erstanden, an der ich leider nicht vorbeigehen konnte;) Eigentlich wollt ich Schuhe für die Arbeit hohlen. Aber ihr wisst ja, wie das so ist;)
Im Kaufhauf sprach mich ein sehr netter kleiner Thailänder auf Englisch an. Er meinte zu mir, dass er Verwandte in Regensburg hat und gab mir schließlich seine Nummer. Ich kann ihn anrufen, wenn ich Infos und Tipps über Bangkok brauche. Na mal sehn, fands aber total nett

Danach machte ich mich auf zum Lunphini Park. Der Weg war doch weiter als erwartet, aber doch besser als mit Bahn. So habe ich eine erste Orientierung über Bangkok und die Stationen. Auch auf dem Weg dorthin wurde ich von einer Thai angesprochen, weil ich hilflos in meinem Lonley Planet rumblätterte. Sie half mi
r in perfektem Englisch weiter und zeigte mir den Weg. Ich vermute sie war längere Zeit in Australien. Da war so ein Akzent in der Aussprache, den ich irgendwoher kannte;)

Im Park angekommen, ließ ich den Lärm der Straße hinter mir und pausierte auf einer Parkbank am Parksee. Auf dem Rasen neben mir entdeckte ich eine Schildkröte, die mir Gesellschaft leistete. Außerdem spürte ich noch haufenweise Fitnessgeräte und sogar eine Art Outdoor Fitnesscenter auf, die von vielen Kraftsportfans genutzt wurden. Und das bei der Hitze! Respekt! Der gilt auch den zahlreichen Jogger, die bei der schwülen smoggefüllten Luft durch den Park liefen. Ein weiterer Parkhöhepunkt war ein Baum mit einem Loch in Form eines Herzens;). Was die Natur nicht alles hervorbringt:D!

Nach einem entspannten Spatziergang durch den Park, machte ich mich auf den Weg zurück zum Appartement. Diesmal nahm ich ein "Moped-Taxi" von der Station zurück, da die Ekamai Road sich als halb so interessant, wie die Thonglor herausstellte.

Zum Essen wollte ich mir genau wie die Bangkoker etwas von der Straße holen. Ich zeigte auf ein Gericht und es wurde mir in eine Tüte abgefüllt, die ich stolz nach Hause trug. Schon auf dem Weg stellte ich fest, dass es kalt war, aber das Thai-Essen soll sowohl warm als auch kalt schmecken
Gespannt füllte ich das Gericht aus der Tüte auf den Teller und begann zu essen….Puh das war echt scharf! Aber sehr lecker, auch wenn ich zwischendurch immer wieder zur Kühlung Wasser trank. :D Ich weiß Wasser hilft da nicht, aber ich hatte keine Milch da.;) Trotzdem, das muss ich öfter machen.

Morgen geht die Bangkok Erkundungstour dann weiter... also bis dann:)

Freitag, 23. Oktober 2009

Schon wieder ne Woche rum?

Hallo ihr fleißigen Leser!


Und schon wieder ist eine Woche rum. Diese Woche kann ich meine Arbeit auch das erste Mal als legal bezeichnen;) aber später dazu mehr.


Montag blieb ich ein wenig länger auf Arbeit, um noch etwas fertig zu stellen, was zur Folge hatte, dass ich mit meinem Chef, Matthias, Essen ging;) und ein wirklich leckeres Pad Thai aß. Ein typisches Thai Gericht. Die Köchin hat für dieses Gericht laut Aussage meines Chefs auch eine Auszeichnung bekommen. Mh… obs so gut war;)


Den Tag darauf folgten „schwerste“ Probleme an meinem PC. Bin fast den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen, beim Help Desk anzurufen. Da Matthias nicht da war, er aber bestätigen muss, dass ich Rechte bekomme, habe ich verzweifelt nach einem Ersatz gesucht. Ich fand ihn auch! ABER: Dear Liher, der Name sagt alles, war der Meinung, dass ich diese nicht über eForm beantragen kann, sondern nur über „Ausdrucken, ausfüllen und runter zum IT Help Desk bringen“. Oh man! Auf meinen Einwand, dass das Formular online genau gleich ist, wurde gar nicht erst eingegangen.

Ich wusste schon vorher, dass ich im 9 Stock beim IT-Service vor einer Stunde nicht wieder rauskomme. So kam es dann auch, aber wenigstens sind alle dort unten sehr nett und bemühen sich sehr, auch wenn sie keine Ahnung haben. Letztendlich stehen dann immer drei Leute um den PC rum und beraten sich:D

Außerdem bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Thailändischen Kontos bei der Bangkok Bank. Die Eröffnung ging ziemlich einfach und als Welcome Present bekamen wir einen Regenschirm. Gut, dass ich mir noch keinen gekauft hatte;)

Und es war noch mehr los am Dienstag. Abends fuhren Martin, seine Freundin Liz und ich zum Bierhaus in Bangkok. Der Taxifahrer, der der uns dorthin fahren sollte, hatte absolut null plan, welche Straße wir meinten. Fuhr aber erst einmal los, bis er nach 5 min. uns noch mal anschaute und fragete: „Where?“ Nach etlichen Erklär- und unterschiedlichen Ausspracheversuchen für den Straßennamen, in der das Bierhaus liegen sollte, lotste Martin ihn durch die Stadt. Dort angekommen, war life Musik im Moulin Rouge Stile. War ein lustiger Abend, abgesehen von ein paar typisch deutschen Touristen, die nur aus einem Grund hier in Thailand sind.


Waschtag! Nachdem wir die drei Maschinen mit unserer Wäsche gefüllt, natürlich getrennt nach Weiß, Dunkel und Handtüchern;), Waschpulver und Weichspüler dazugegeben und die 10 THB Münzen in die Maschinen gesteckt hatten, passierte …. Nichts! Wir uns angeschaut! Und jetzt? Schließlich haben wir unseren Rezeptionisten gefragt, der herausbekam, dass ein Wasserrohrbruch, die Maschinen lahmgelegt hat. Nach kurzem Überlegen ließen wir die Wäsche in der Maschine und beschlossen es morgen noch einmal zu versuchen.

Danach sind wir dann in die Khao San Road gefahren und haben uns noch einmal mit Flora getroffen, was wieder im gleichen Club endete;) Am nächsten Tag gings für sie dann zurück nach Deutschland. Hoffe bist gut gelandet!

Seit Donnerstag dürfen wir auch offiziell zur Arbeit gehen, denn wir haben unsere Arbeitserlaubnis erhalten. Dazu mussten wir zum Labor Consulat fahren und uns das Dokument abholen und bestätigen lassen. Dort kleben auch unsere Passfotos im Sonderformat drauf, wofür ich in Deutschland 27 Euro bezahlt habe. Also hoffentlich kann ich die Work Permit dann auch behalten;)

Es gilt übrigens bis zum 26.02. 2553. Das heißt wir sehen uns etwas länger nicht! ;) Nein just kidding! Das ist der Buddhistische Kalender. Demnach bin ich auch am 8.10.2529 geboren.:)


So, das war also wieder eine spannende Woche…. Cu soon


p.s. Fotos folgen noch, mein PC mag die SD Karte grad nicht.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Ayutthaya

Dieses Wochenende fuhren Martin und ich nach Ayutthaya, der alten siamesischen Hauptstadt. Sie ist umschlossen von 3 Flüssen, die dort zusammenlaufen, und liegt so zu sagen auf einer Art Insel. In Ayutthaya und in der Umgebung befinden sich zwischen 300 - 400 Tempelruinen. Diese waren unser Ziel für das Wochenende.

Um 8:30 gings mit dem Taxi MRT der U-Bahn von Bangkok bis zur Endstation nach Bang Sue Junction. Von hier fuhr der Zug nach Ayutthaya. Es war ein alter überfüllter Zug, aber diese Reise war definitiv eine Erfahrung wert;). Der Zug war voller Menschen und ohne Klimanalage und wir standen die ganze Zeit im Gang. Um uns herum drängelten sich die Lokals und während der Fahrt quetschten sich alle 10 min Verkäufer durch die Massen, die Wasser und Essen verkauften. Zum Glück dauerte die Fahrt nur 1 ½ Stunden.;) Entschädigt wurden wir durch einen wunderschöne und interessante Landschaft: Reisfelder, Bauern die mit Ochsengespann die Felder bearbeiteten, Hinterhöfe und sumpfartige Felder. Auch die Leute im Zug blieben entspannt und zeigten uns auch den Bahnhof, an dem wir aussteigen mussten, denn es gab keine Lautsprecherdurchsage.;)


In Ayutthaya angekommen gings mit dem Tuk Tuk ins Hostel, was sich als klein aber niedlich präsentierte. Wir liehen uns hier gleich zwei Fahrräder und dann konnte es auch schon losgehen auf Tempel-Tour. Rund 4 Stunden sind wir zwischen den verschiedenen Tempelruinen umhergefahren und konnten alte Ruinen und Buddhastatuen bewundern.

Nur damit ihr wisst, was wir alles sahen:D:

Wat Phra Mahathat, Wat Phra Si Sanphet, Wat Lokayasutharam, Wihan Pra Mongkhon Bophit, …


"Wollt Ihr noch mehr :D Ich hab noch n paar!"


Phra Ram Park, War Chaiwatthanaram, Wat Phutthai Sawan und den Historischen Park, in dem weitere Wats standen.


Wat Ratchaburana haben wir uns bei Nacht angesehen, denn dann sind die Ruinen wunderschön beleuchtet. Wir waren die einzigen, die auf ihnen zu diesem Zeitpunkt unterwegs waren und konnten uns ohne viele Touris umsehen. Toll!


Die Karte aber, die wir an der Information am Bahnhof erhalten haben, stellte sich als eher grobe Übersicht über das Straßensystem heraus („müsste die Straße laut plan nicht geradeaus weiter gehen?“:D). Dies hatte zur Folge, dass wir uns einige Male verfuhren, was allerdings kein Nachteil war. So konnten wir Hinterhöfe und andere Ecken entdecken, die wir mit einer Tour oder exakter Karte nicht gesehen hätten. Menschen vor ihren Wohnungen, Müllverbrennung am Straßenrand, Familien beim Angeln in den Sümpfen, Landschaften voller saftiger Gräser, Geisterhäuser am Straßenrand, Nachtmarkt, usw…


Am Tag 2 des Ayutthaya Aufenthalt liehen wir uns die Fahrräder noch einmal und fuhren zu den Tempeln außerhalb der Insel. Dort entdeckten wir auch eine Katholische Kirche, die dort von Palmen umgeben am Flussufer stand. Ungewöhnlicher Anblick.


Nach Bangkok zurück fuhren wir mit einem Minibus, der losfährt sobald alle Plätze besetzt sind. Diese Fahrt glich ungefähr einer Achterbahnfahrt auf dem Rummel. Der Fahrer nahm die Unebenheiten auf der Straße mit ausreichend Schwund, sodass wir hinten im Bus ordentlich auf unseren Sitzen auf und absprangen.


Mit dem letzten Sprung sag ich, bis zum nächsten Mal...:)

Freitag, 16. Oktober 2009

Work and After Work

Work

Jetzt werd ich euch erst einmal einen kleinen Überblick über meine Aufgabe bei der SIS Thailand geben. Schließlich bin ich ja hier, um Arbeitserfahrung im Ausland zu sammeln:)
Ich bin in der Abteilung für das SIS Portfolio in Thailand gelandet. Und wie das so ist bei großen Firmen mit mehreren Portfolios, sind die Präsentationen zu den einzelnen Angeboten nicht unbedingt immer an der Stelle zu finden, wo sie eigentlich sein sollten. Unsere Aufgabe ist es jetzt, diese Folien, Flyer, Broschüren und andere Marketing bzw. Kundenmaterialien zu identifizieren und wenn möglich auch up-zu-daten. Deshalb haben wir uns diese Woche 2 Tage in ein Konferenzzimmer eingeschlossen und sind die einzelnen Offerings der SIS TH durchgegangen und haben versucht zu verstehen, was sich dahinter verbirgt. Jetzt haben wir einen groben Überblick und können beginnen die Sachen zu sichten und zu beurteilen. Wir konnten das Projekt eigenständig planen und werden es auch eigenständig durchführen (das schließt echt geile Verständnis-Discussionen mit ein:D). Natürlich stimmen wir die Ergebnisse immer mit unserem Betreuer ab.;) Wolln ja nicht, dass unsere Arbeit später umsonst ist… Laut Projektplan sind wir mit den Hauptaufgaben bis Weihnachten fertig! Das wird spannend!

After Work

Waschen
Ebenfalls Dienstag war es höchste Zeit eine Wasch-Session einzulegen. Die Hemden/ Blusen haben wir an der Rezeption abgegeben und den Rest vor dem Hotel in den Hof-Waschmaschinen gewaschen. Die Ecke in denen diese standen, war wirklich lebendig. Geckos, Insekten und Ratten huschten ständig an uns vorüber:) ABER: die Maschine hat gewaschen!

Card fahren
Am Dienstag nach der Arbeit (und nach dem Waschen;) sind wir in die RCA gefahren zu einer Indoor Car Racing Bahn. Diese befand sich in einem alten Parkhaus. Martin und ich haben uns dann ein Rennen mit noch zwei weiteren Mitstreitern geliefert, welches ich leider eindeutig verlor. Fast schon etwas peinlich zu sagen, aber ich wurde nicht nur von Martin, sondern auch vom 2. Fahrer. Der 3. hatte eine langsameres Card.:(
Trotzdem wars echt lustig um die Kurven zu düsen:) Einmal hats mich auch in die Bande getragen. Und danach hat der Motor dann so komische Puff Geräusche von sich gegeben. War aber gott sei dank die letzte Runde. Bin dann schnell und unschuldig schauend ausgestiegen;)

Italienisch Luxus Essen
Die Woche waren wir außerdem in einem echt guten Italienischen Restaurant. Sowas könnt man in Dt nur zu Events wie goldenen Hochzeiten machen. Hier kostet es 10 Euro. Buffet, Suppe, Hauptgericht, Nachtisch und Kaffee! Zum Händeabtrocknen auf dem WC gabs kleine Handtücher, die danach in die Wäsche geworfen wurden. Der Stuhl wurde einem rangeschoben und die Serviette aufgefaltet. Total krass.

Thai Essen auf der Straße
Donnerstag, sind wir mit Saroot aus der IT-Abteilung hier essen gegangen. Er hat uns gezeigt, wo er mit seinen Leuten immer hingeht. Wir aßen dann bei einem kleinen Stand an der Straße Reis mit gekochtem Hühnchenfleisch und die Brühe dazu. Gesessen haben wir auf kleinen Plastik Hockern am Rand. War total genial fand ich. Endlich mal das richtige Thai-Feeling:)

Party und Getränke
Donnerstag trafen wir uns mit Sabine, die sich mit uns über Fünf Ecken in Verbindung gesetzt hatte. Sie ist sei 6 Wochen hier uns studiert in Erlangen und Nürnberg auch über Siemens. Später kam dann auch noch Saroot (oder auch Beng, die Thais haben alle kurze, etwas komische Spitznamen) dazu!
Wir haben uns in der RCA im Slim niedergelassen und eine Flasche Whiskey mit Cola und Wasser bestellt. Hier bestellt man sich nicht einzeln einen Cocktail, sondern gleich, ganz nach dem Motto "wenn, dann richtig", eine ganze Flasche.
Es war wirklich angenehm draußen in Sesseln zu sitzen und zu quatschen. Nachdem die Flasche dann auf wundersame Weise leer geworden ist, sind wir noch ein wenig in den Club rein gegangen zum Tanzen:)
Im Inneren des Clubs stehen alle Thais um kleine Tische herum, auf denen die Whiskey-Flaschen standen. Am Tisch wurde dann getanzt. Komisch aber lustig:)

Massage
Nach der Arbeit haben Martin und ich uns auf die Suche nach einem Massage“salon“ gemacht. Wir hatten einen von Sabine empfohlen bekommen und diesen nach mehreren Anläufen und Anruf dann auch gefunden.
„Eine Thai-Massage, bitte!“
Nach der Bestellung ging zuerst zum Füße waschen, denn diese sind der dreckigste Teil des Körpers und die Masseuse massiert auch diese. Danach führte man uns in je eine Kabine mit Großem Bett.
Ich zog mir die bequeme Hose und das Shirt an, welches mir gegeben wurde und dann konnte es los gehen.
Wusste gar nicht, dass auch meine Wirbelsäule knacken konnte. ;) Bei einigen Griffen liefs mir schon kalt den Rücke runter, aber es war total schööön!
Jeder einzelne Muskel wurde durchgeknetet.
Danach sind wir selig lächelnd nach Hause gegangen. :D

"besser kann ein Blogeintrag doch gar nicht enden"

Sonntag, 11. Oktober 2009

Pattaya - erster Strand

Demo am Democracy Denkmal!

http://www.welt.de/politik/article2771603/Demo-in-Bangkok.html

Da wir eine offizielle Warnung auf Arbeit erhalten haben, sich am Sonntag nicht in gelben bzw. roten T-Shirt auf der Straße zu zeigen und die gestrige Taxifahrt in die Stadt uns belehrt hatte, beschlossen wir nach Pattaya zu fahren.


Pattaya, eine Touristenstadt, liegt ca. 180 km südöstlich von Bangkok und ist die nächste Gelegenheit sich an den Strand zu legen.

Mit dem Bus gings dann erst einmal 2 Stunden ins Zentrum. Von dort nahmen wir ein Songthaew Pattay Bus zum naheliegenden Jomtien Beach Diese Fahrrzeuge sind offene kleine Busse mit zwei Sitzreihen gegenüber und Einstieg hinten. Um Einzusteigen hält man die Hand raus und sobald man raus möchte klingelt man. Der Jontien Beach sollte ein wenig weniger überlaufen sein, als Pattaya Main Beach. Leider war das trotzdem nicht viel chilliger.


Als wir dort ankamen, war die Touristenatmosphäre schon zu spüren. Der Strand war vollgepackt mit Liegestühlen und Schirmen. Dort saßen meistens Thais um Tische herum. Wir nahmen uns ebenfalls drei und beobachteten die Thailänder beim Baden. Im Gegensatz zu uns Europäern gehen sie voll gestyled ins Wasser. Eine ältere Dame badete in ihrer Sonntagsbluse, Jeans, Tops, … alles dient als Bademode! Wirklich seltsam zu beobachten am Anfang.

Wir gingen natürlich auch ins angenehm warme Wasser.

Plötzlich fing es an zu stürmen und der Himmel wurde dunkel. Schnell zogen wir in das nächste Restaurant und kaum waren wir angekommen, fing es an wie aus Eimern zu gießen und zu gewittern. In kurzer Zeit waren die ganzen Straßen überschwemmt. Irgendwann wollten wir nach Hause und warfen uns die Handtücher über, um ein Songthaew zurück zum Bahnhof zu nehmen. Dazu mussten wir auf die andere Straßenseite durch das wadentiefes Wasser waten. Im Songthaew war es aber nicht viel trockener als draußen. Es spritzte uns von der Seite in den Rücken.

Das Wasser auf den Straßen lief in die Läden rein und aus den Abflüssen sprudelten Fontainen. Trotzdem fuhren selbst die Motorroller weiter die Gäste an die Ziele. Einige Frauen saßen mit Schirm und in Damensitz drauf.:) Ein beeindruckendes Schauspiel.

Und auch der Verkehr lief fast normal, bis auf die Wellen auf der Straße, weiter. Ein wenig zu schnell für unseren Geschmack;) Aber wir kamen sicher an und nahmen den nächsten Bus zurück nach Bangkok.


Kurzzeitig haben wir überlegt Matthias Hoffrichter, unseren Betreuer anzurufen, um ihm zu sagen, dass wir hier nicht wegkommen. Dann hätten wir noch schön einen Tag Urlaub gemacht;)


Tja, jetzt gehts wohl morgen doch zur Arbeit;)


Beruf des Tages: „Auto-frei-schieber“

à Am Strand wurde in 2 Reihen geparkt. Damit die hinteren Autos rausfahren konnten, schoben zwei Männer die Autos in der davor parkenden Reihe hin und her:D

Königspalast und Tempel

Juhu, endlich Sightseeing in Bangkok! Geplant war der Aufbruch um spätestens 10:00 Uhr, was wir fast geschafft haben. 11:30 gings raus aus der P.S Residenz und rein in die Hitze. In der Sonne war es wirklich sehr war;).

Zum Grand Palace hin wollten wir mit dem Taxi, da die Bahn nicht dorthin fuhr. Wir haben sage und schreibe1 ½ Stunden dorthin gebrauch, weil die Stassen total überfüllt waren und wir die Hälfte der Zeit standen. Aber endlich tauchte er auf.

Der Grand Palace war die die Residenz des Königs von Siam und besteht aus verschiedenen Gebäuden, die sich an Pracht in nichts nachstehen. Eines ist prunkvoller als das andere. Alle ragen riesig in den Himmel. Mosaiken, flammenartige Muster und viele Farben verwandeln die Anlage in eine wunderbare Fantasiewelt.

Der Wat Phra Kaeo befindet sich ebenfalls auf dem Gelände. (Wat = Tempel). In ihm kann man den Smaragd Buddha bewundern, der hoch auf vergoldetem Sockel thront. Er ist einer der wichtigsten Heiligtümer von Bangkok.

Im Anschluss bot es sich an noch in den Wat Pho zu gehen, der direkt neben dem Königspalast liegt. Dort befindet sich der riesige liegende Buddha. Er ist 46m lang und 15m hoch. Die Füße bringen es auf eine Höhe von 3m. Auf Ihnen ist in Perlmutt Buddhas Weg zur Erleuchtung dargestellt. Sieht total cool aus;)

Die Anlage darum war wunderschön angelegt mit lauter kleinen Inseln aus Bäumen, Blumen und Steinen. Auch hier standen die riesigen Glockenartigen Bauten, die Chedis. Diese bilden einen Platz der Anbetung dar.

Als wir einen Tempelraum im Wat Pho betraten, fand dort gerade eine Zeremonie mit Mönchen statt. Wir setzten uns mit dazu, die Füße immer weggerichtet vom Buddha, und lauschten den Gesängen. Ein wenig seltsam war es dann noch, als währenddessen mehrer Mönche SMS lasen und über Headset telefonierten :D.


Mit dem Taxi fuhren wir dann ins MBK, einem riesigen Einkaufszentrum. Dort begegneten wir auch den ersten Lady-Boys. Die eine fand Martin, glaub ich ganz toll, denn sie schielte immer rüber und zwinkerte ihm zu;)

Es ist wirklich fast gar nicht zu erkennen, dass es eigentlich mal Männer waren.


Dann gings total fertig, aber auch begeistert vom erlebten zurück zur P.S.


Wort des Tages: „Tüsche“


First Night out!

Unser erster Ausflug ins Bangkoker Nachtleben war wirklich spannend. Nicht nur das die Party gut war, die Leute interessant zu beobachten und der Weg dorthin uns noch meht Einblicke in Bangkoks Leben gegeben hat, nein wir haben tatsächlich mit Flora und ihrer Freundin gefeiert!
Martin und ich (Jessi war ein wenig müde) befanden uns gerade mitten in den Überlegungen wo genau wir uns in die Partyszene stürzen wollten und hatten uns eigentlich schon für die RCA (Royal City Avenue) entschieden, als ich die sms erhielt;)
„Sind im Hotel in Bangkok in der Khoa San. Lust mit Party zu machen?“
Darauf hin lief ich mit einem Aufschrei zu Martin, der Plan wurde umgeworfen und wir fuhren mit dem Taxi in die Khao San. Dort überraschte uns erst einmal das Leben.
Eine überfüllte Straße mit Menschen und Läden. Neben dem verabredeten Club saßen dann Flora und Saskia. Nach einer freudigen Begrüßung tranken wir noch ein Bier bzw. Cocktail! Danach war Party in „The Club“ angesagt.

Es war wirklich interessant die Menschen auf der Tanzfläche zu beobachten, aber es ist ein wenig seltsam zu sehen, wie viele Junge Thailänderinnen Ausschau nach europäischen Männern halten.
Aber alles in Allen ein gelungener Abend.

P.S. Ah ja unser Insider kam um ca. 1 Uhr nach. Er hatte uns aber den Club in der Khao San genannt.

Spruch des Tages (eigentlich schon vor 2 Tagen;)):
„Treat your password like your toothbrush! Don’t let anybody use it, and get a new one every three month!“
(häng bei den IT-Leuten hier bei Siemens im Issara Tower 2)

Freitag, 9. Oktober 2009

Ladys Night und Siam Square!

Mittwoch sind wir auf Empfehlung von Matthias (unser Betreuer hier in Bangkok) nach der Arbeit in die Witches Taverne gegangen. Nachdem wir von 8:00 bis 19:00 Uhr im Büro waren, tat das auch gut;). Dort war Ladies Night. Dies hieß nicht etwa, wie in Deutschland, „buy one get one free“ oder „bezahl nur die Hälfte“ oder „Begrüßungsdrink“, nein hier heißt das für Frauen bis 9:00 Longdrinks for free. Wie geil is das denn:D?

Die Bar war dekoriert mit Bayrischen Tischdecken und ca 2 km von unserer Wohnung entfernt. Auch diese Entfernung haben wir mit einem Taxi überwunden. Generell war der Style der Bar eher westlich, aber es hingen lustige Plakate im Bad mit Aufschriften wie „Tequila? Have you hugged your toilet today“!

Zurück in die Wohnung habe ich mir dann ein Mofa-Taxi genommen, was ich richtig cool fand. Durch die Nacht und vorbei an der Rechtsabbieger-Autoschlange (Es ist Links-Verkehr):) Wir haben vorgedrängelt, sozusagen.:D Und der Fahrer hat mich auch sicher zur P.S Residenz gebracht, auch wenn er für mich keinen Helm hatte.

GEBURTSTAG!

Nachdem ich schön in meinen Geburtstag reintelefoniert habe:), wurde ich gestern früh noch in Schlafsachen von Martin und Jessi mit Kuchen und ner Sektflasche überrascht! Und dann gings ab ins Büro und dort schön bis abends Feiern;)

Am Abend haben wir die Sektflasche gekillt und sind danach mit dem Taxis zur Train-Station und dann mit dem Sky-Train nach Siam. Dort ist ein riesiges, teures und moderne Einkaufszentrum.
Außerdem war Markt, der dort wahrscheinlich immer ist, auf dem Gehweg. Lauter kleine Stände, an denen man Essen, Trinken, Schmuck, Shirts und Co kaufen kann. Und alles voller Thais, die dort gegessen und geshoppt haben. Total spannend!
Diese Märkte sind eigentlich überall, da die Thais hauptsächlich auf der Straße ihr essen kaufen. Manchmal liegen auch etwas fremdartige Dinge auf den Grills oder in den Woks. :D

Heute wollen wir dann abends das erste Mal feiern gehen. Wir wissen zwar noch nicht wo, aber wir haben einen Insider, der schon seit längerem hier ist. Er wird uns hoffentlich zum richtigen Ort führen.

Auf ins Bangkok Nachtleben

Dienstag, 6. Oktober 2009

Jeah Angekom… boah wasn das für ne Hitze?;



Um 6.30 Uhr Bangkok-Zeit haben wir zum ersten mal Thailändischen Boden unter den Füßen bzw. Flugzeug gehabt. Etwas müde aber gespannt machten wir uns auf die Suche nach den richtigen Taxen, denn wir wollten uns nicht gleich zu Beginn abziehen lassen.;)

Als wir aus dem Flughafengebäude hinaustraten, traf uns erst einmal ordentlich der Schlag. schwüle Hitze pur!

Als erste Entschädigung standen am Flughafen doch tatsächlich pinke Taxen. Knall-Pink die Dinger und überall fahren sie rum:D!


Der Fahrstil des Fahrers war allerdings gewöhnungsbedürftig. Mehrmaliger Spurwechsel und starke Beschleunigung auf stark befahrenen Straßen, haben mich am Anfang doch etwas Schlucken lassen. Hinzu kommen keine Gurte für die Mitfahrer im hinteren Teil des Autos. Soweit das realisiert und akzeptiert war, konnte ich die Fahrt genießen.;) Zügig, verglichen mit dem Verkehr, gings die 30 km zur P.S. Residenz, in der ich ein Appartement mit Klima, Kühlschrank und TV bezog. Und sogar Internet konnten wir uns besorgen. Hier der Blick aus meinem Fenster! Irgendwie hab ichs mir so auch ein wenig vorgestellt!

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, uns lief das Wasser nach einem kurzen Einkauf zwecks „Wasserversorgung“, sind wir zum erstenmal ins Büro gelaufen. Es liegt ca. 5 Minuten Fußweg entfernt. (Uns wurde schon empfohlenen ein Taxi zu nehmen!):D Geile Sache! Ich seh uns aber auch schon in dem Ding die eine Straße hoch fahren.


Der Fußgängerweg selbst ist schon eine kleine Stolperfalle, besonders bei Schuhen mit Absatz. Plötzlich fehlen mehrere Steine im Bordstein und es öffnet sich eine kleine Schlucht;), überall ist der Weg nur halb gezimmert und zwischendurch liegt ein streunender Hund auf dem einzigen ausgebauten Bereich. :D


Sicher im Büro angekommen, begrüßte uns unser Betreuer und wir konnten mit der Organisation unserer Praxisphase beginnen.

Arbeitserlaubnis erstellen, PC für das Thai-Netz einrichten und abends gings noch ins Bangkok Hospital, um einen medizinisches Zertifikat zu bekommen. Aber jetzt steht dem morgigen produktiven Arbeiten nichts mehr im Weg.


Beim Mittagessen mit zwei Kollegen/ Praktikanten gab auch schon die erste Diskussion über die Schärfe im Essen.:D

Wir:„Was können wir denn bestellen. Es sollte nicht ganz so scharf sein, äh… also eher mild.“

Antwort: „Das hier ist nicht scharf und der Salat hier ist sogar süß!“

Wir haben gelernt, dass auch süßes scharf sein kann;) Ich denke da werden noch ein paar spannende Erfahrungen auf uns zukommen.


Bin gespannt….Hoffe Ihr auch!

Grüße nach Deutschland!


P.S. Der Hitze-Schwühleschlag musste uns erst einige Male treffen, bevor wir begriffen haben: Nur weil draußen ein wenig bewölkt ist, ist es nicht gleich kühl!:) Aber der Mensch ist ja lernfähig.

Raus: Baooh!!

Rein: Bibber!

Raus:….