Sonntag, 18. Oktober 2009

Ayutthaya

Dieses Wochenende fuhren Martin und ich nach Ayutthaya, der alten siamesischen Hauptstadt. Sie ist umschlossen von 3 Flüssen, die dort zusammenlaufen, und liegt so zu sagen auf einer Art Insel. In Ayutthaya und in der Umgebung befinden sich zwischen 300 - 400 Tempelruinen. Diese waren unser Ziel für das Wochenende.

Um 8:30 gings mit dem Taxi MRT der U-Bahn von Bangkok bis zur Endstation nach Bang Sue Junction. Von hier fuhr der Zug nach Ayutthaya. Es war ein alter überfüllter Zug, aber diese Reise war definitiv eine Erfahrung wert;). Der Zug war voller Menschen und ohne Klimanalage und wir standen die ganze Zeit im Gang. Um uns herum drängelten sich die Lokals und während der Fahrt quetschten sich alle 10 min Verkäufer durch die Massen, die Wasser und Essen verkauften. Zum Glück dauerte die Fahrt nur 1 ½ Stunden.;) Entschädigt wurden wir durch einen wunderschöne und interessante Landschaft: Reisfelder, Bauern die mit Ochsengespann die Felder bearbeiteten, Hinterhöfe und sumpfartige Felder. Auch die Leute im Zug blieben entspannt und zeigten uns auch den Bahnhof, an dem wir aussteigen mussten, denn es gab keine Lautsprecherdurchsage.;)


In Ayutthaya angekommen gings mit dem Tuk Tuk ins Hostel, was sich als klein aber niedlich präsentierte. Wir liehen uns hier gleich zwei Fahrräder und dann konnte es auch schon losgehen auf Tempel-Tour. Rund 4 Stunden sind wir zwischen den verschiedenen Tempelruinen umhergefahren und konnten alte Ruinen und Buddhastatuen bewundern.

Nur damit ihr wisst, was wir alles sahen:D:

Wat Phra Mahathat, Wat Phra Si Sanphet, Wat Lokayasutharam, Wihan Pra Mongkhon Bophit, …


"Wollt Ihr noch mehr :D Ich hab noch n paar!"


Phra Ram Park, War Chaiwatthanaram, Wat Phutthai Sawan und den Historischen Park, in dem weitere Wats standen.


Wat Ratchaburana haben wir uns bei Nacht angesehen, denn dann sind die Ruinen wunderschön beleuchtet. Wir waren die einzigen, die auf ihnen zu diesem Zeitpunkt unterwegs waren und konnten uns ohne viele Touris umsehen. Toll!


Die Karte aber, die wir an der Information am Bahnhof erhalten haben, stellte sich als eher grobe Übersicht über das Straßensystem heraus („müsste die Straße laut plan nicht geradeaus weiter gehen?“:D). Dies hatte zur Folge, dass wir uns einige Male verfuhren, was allerdings kein Nachteil war. So konnten wir Hinterhöfe und andere Ecken entdecken, die wir mit einer Tour oder exakter Karte nicht gesehen hätten. Menschen vor ihren Wohnungen, Müllverbrennung am Straßenrand, Familien beim Angeln in den Sümpfen, Landschaften voller saftiger Gräser, Geisterhäuser am Straßenrand, Nachtmarkt, usw…


Am Tag 2 des Ayutthaya Aufenthalt liehen wir uns die Fahrräder noch einmal und fuhren zu den Tempeln außerhalb der Insel. Dort entdeckten wir auch eine Katholische Kirche, die dort von Palmen umgeben am Flussufer stand. Ungewöhnlicher Anblick.


Nach Bangkok zurück fuhren wir mit einem Minibus, der losfährt sobald alle Plätze besetzt sind. Diese Fahrt glich ungefähr einer Achterbahnfahrt auf dem Rummel. Der Fahrer nahm die Unebenheiten auf der Straße mit ausreichend Schwund, sodass wir hinten im Bus ordentlich auf unseren Sitzen auf und absprangen.


Mit dem letzten Sprung sag ich, bis zum nächsten Mal...:)

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