Freitag, 1. Januar 2010

Laos - Luang Prabang

Luang Prabang liegt im bergigen Norden von Laos in der Flussgabelung von Nam Khan und Mekong River. Die ganze Stadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Auch die Straßen dieser Stadt sind von Tempeln und Klöstern gesäumt.


Nachdem es mir kurz vor dem Flug nach Laos ja nicht so bombig ging, hatte ich so ein wenig Bammel, dass sie mich nicht nach Laos rein lassen. Da sich hier ja alle stark vor der Schweinegrippe & Co fürchten. Doch diese Sorge erwies sich als vollkommen unnötig. Das zeigte die Ankunft und auch die Abreise. Die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen sind hier noch nicht angekommen. :D Mein Visum bekam ich auch ohne Probleme.


Das Flugzeug war eine sehr kleine Maschine mit nur 74 Sitzen. Genauso klein war auch der Flughafen mit je einem Gate für internationale und nationale Flüge.


Wieder einmal brachte mich ein Tuk Tuk vom Flughafen zum Hostel. Das Hostel war super schön. Die Atmosphäre war angenehm, die Zimmer sauber und kühl und die Leute entspannt. Frühstück war inklusive: Baguette mit Kaffee und Bananen: mhh wie geil;) und Internet war auch frei.


Dort lernte ich gleich zwei Australierinnen kennen, mit denen ich am Abend auf den Markt ging und beim Essen Pläne für den nächsten Tag schmiedeten. Wir entschieden uns nach etlichen Tourvergleichen und Überlegungen für eine Trecking Tour zu verschiedenen Bergdörfern.


1. Tag

Um 8.30 gingen wir los zum Pier am Mekong River. Dort brachte uns ein kleines klappriges Boot vorbei an wunderschöner Flusslandschaft mit Feldern und Bäumen zu unserem Startpunkt. Auf dem Weg dorthin versuchte unser Fahrer ziemlich umständlich zu Tanken. Drei Boote standen schließlich nebeneinander und der Tankwart stieg über alle Boote, um an unseres heranzukommen. Das ist die Ruhe der Laoten und die Kunst einfache Situationen sehr kompliziert zu machen. Dafür gaben sie mir einige Beispiele.


Jetzt wanderten wir bis abends gegen 5 durch den Dschungel von Laos. Wir erreichten das Dorf der Lao. Hier wurde Flussgras ausgebreitet, gewürzt mit Knoblauch und Tomate und anschließend zum trocknen aufgestellt.

Weiter geht’s vorbei an Bächen, durch Täler und Berge hinauf. Zum Mittag erreichten wir das Waipon Village. Ein Dorf der Khmu, einem Bergdorf im norden von Laos. (offensichtlich;)) Sie haben eine eigene Sprache, die mit der der Khmer (Kambodscha) verwandt ist. Wir ließen uns auf der Terasse einer Hütte im Kreis zum Mittagessen nieder. Wir sind 3 Inderinnen, 4 Australier und Ich. Auch die Truppe war wieder sehr lustig und interessant.

Im Dorf stampften Frauen Reis und Kinder spielten auf der Straße. Leider bekommen die Dorfbewohner von dem Geld, dass wir für die Tour bezahlen nichts zu sehen. Nicht einmal gefragt werden sie, ob sie mit den Wanderungen durch ihre Dörfer einverstanden sind.


Langsam wird es jetzt richtig heiß und die Sonne prallt auf uns nieder. Aber wir wandern tapfer weiter;).


Wir passierten das Dorf der Hmong. Danach strebten wir Richtung Pier, um wieder auf die andere Seite über zu setzen. Dabei verloren 2 Australierinnen und ich mit einem Trainee Guide unseren Richtigen Guide. Dieser stellte sich auch selten dämlich an, den anderen wieder zu finden. Er wanderte einfach ziellos weiter bis wir schließlich zu einer Bootshaltestelle kamen. Doch unsere Truppe war nicht hier. Auf unser bitten den anderen Guide anzurufen, meinte er (falls er uns überhaupt verstanden hat), dass er die Nummer nicht habe. Auch die des Travelbüros hatte er nicht! Organisationstalent Laot. Gott sei dank fand uns aber das Boot doch noch :D und wir kamen wieder zurück.


Für den Sonnenaufgang stiegen wir auf den Phu Si. Dort konnten wir die Sonne am Mekong River untergehen sehen.


Am Abend aßen wir auf der Straße am Veggie Buffet. Für 60 cent konnte man dort seinen Teller mit Vegetarischen Gerichten beladen. Sehr lecker.


Danach tranken wir noch einen Cocktail, doch wurden wir um 11:30 (Sperrstunde) höflich aus dem Lokal geleitet. Als einziges war eine Bowlingbahn offen, zu der wir uns dann auch begaben und noch eine Runde zu acht bowlten.

2. Tag


Auch diesmal hieß es für mich wieder früh aufstehen, denn ich wollte zu den Pak Ou Höhlen. Hierfür tuckerte ich für 2 Stunden über den Mekong River. Ich genoss die Landschaft und den Wind, der mir um die Nase wehte.

Die Höhlen erreichten wir über einen Steg, an dem das Boot anlegte. Viele Treppen waren hier zu bewältigen. In der Höhle standen tausende von Buddha Statuen und auf der Treppe verkauften Einheimische kleine Vögelchen in winzigen Käfigen. Die armen kleinen Piepmätze.

Nachdem wir wieder mit dem Boot am „Hafen“ von Luang Prabang angekommen waren, brachte uns ein Minivan zum Kouang Si Wasserfall. Oh man, war der schön. Das Wasser hatte die Farbe vom Swimmingpool Cocktail, war aber sehr kalt. Trotzdem stürzte ich mich in die Fluten und nach einer Weile gewöhnte ich mich auch dran. Es gab dort viele verschiedene solcher kleinen Pools, in denen man schwimmen und planschen konnte. Der Wasserfall selbst war auch toll. Ich stieg and der Seite nach oben. Dieser Weg hatte es auch in sich. Er war seeeeeehhhhr steil. Dort hätte ich auch noch ein wenig länger bleiben können.


Als ich wieder vor dem Travelbüro ankam, traf ich den Ostfriesen und Capetowner;), die auch gestern beim Bowlen mit dabei waren. Mit den Beiden machte ich mich auf etwas zu essen. Mal wieder Veggie Buffet :D

Danach shoppte ich noch mit Capetown über den Markt und wir halfen uns gegenseitig beim Handeln. Klappte echt gut.


Am Abend saß ich mit ein paar Hostelanern auf der Terrasse des Hostels und wir quatschten, sahen Film und tranken Whiskey bei leiser Gitarren Hintergrundmusik. Wir waren eine Gute Mischung von 5 Kontinenten;)


3 Tag – Abflugtag

Ich gesellte mich zum Frühstücken auf die Terrasse und genoss es in Ruhe dort zu sitzen. Bis 11:30 quatschte ich noch mit den Leuten und brach dann zusammen mit einem Chinesen zum Flughafen auf.


Dieser war, wie oben schon erwähnt, sehr einfach. Es gab keine Infos elektronisch, selbst die Flugnummern an den Check-In Schaltern wurden mit Hand aufgehängt. Sicherheitskontrolle gab es auch nicht. Ich konnte innerhalb von 30 Sekunden vom internationalen zum nationalen Gate wechseln. Ich lief wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her, weil diese digitalloses abwickeln mich irritierte ;)


Auf dem Flug zurück (erst nach Vientiane und von dort nach Bangkok) hatte ich den Sonnenuntergang auf der einen Seite und den Mond auf der anderen. Toller Abschluss.



18:30 landete ich am 31.12 in Bangkok. Dort bekam ich von einem älteren Kanadischen Ehepaar eine Bibel zum neuen Jahr geschenkt, mit dem Ratschlag in welchen Stücken ich sie lesen solle. Ja Danke, ne! Sehr nett. Ich wird mal sehn was sich machen lässt.


Das wars auch schon wieder …… Grüße an euch Leser


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